29. November 2016, 17:51 Uhr

Schach-WM: Acht Tipps für Schach-Einsteiger

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Großmeister Stefan Kindermann verrät, welche Fehler jeder Anfänger macht - und warum Schachspielen einen im Leben weiterbringt.

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Jeder hat schon einmal ein Schachbrett gesehen, die meisten Menschen wissen auch, wo welche Figur stehen muss. Immer noch ziemlich viele kennen grob die Regeln. Doch wer sich dann vor das Brett setzt und einfach los spielt, wird eher nicht erleben, was an Schach zu faszinierend ist.

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Woran liegt das? Ist "das königliche Spiel", wie es oft genannt wird, einfach nur was für Superhirne wie Magnus Carlsen und Sergey Karjakin, die seit zwei Wochen in New York um die Weltmeisterschaft ringen?

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Nein, sagt Großmeister Stefan Kindermann. "Schach ist für jeden etwas". Die Münchner Schachakademie beispielsweise bietet Kurse für benachteiligte Kinder an, Projekte für Geflüchtete und Weiterbildungen für Führungskräfte. Wenn man es richtig angeht, kann jeder von Schach profitieren. Acht Tipps für Einsteiger:

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Die Figuren einzeln kennen lernen

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Einfach losspielen ist falsch. "Schach ist wie eine Sprache", sagt Kindermann. "Die Figuren sind die Buchstaben und die Regeln die Grammatik. Und wie beim Sprachenlernen beginnen Sie am besten mit einzelnen Worten." Aufs Spiel übertragen bedeutet das: Man sollte mit den einzelnen Figuren beginnen und deren Bewegungswege lernen - einen nach dem anderen.

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Lassen Sie es sich beibringen

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Doch was macht man dann, nur mit den Läufern auf dem Brett? Dafür gibt es spezielle Übungen, doch die kennt der Anfänger natürlich nicht. Deswegen rät Kindermann, die erste Stufe mit Hilfe eines Buchs, eines Lernprogramms oder am besten eines Trainers zu nehmen. Er empfiehlt dafür beispielsweise das Programm "Fritz und Fertig" von Chessbase.

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Alle wollen mitspielen

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16 Figuren, 64 Felder - statistisch potenzieren sich die möglichen Züge schnell zu derart vielen Möglichkeiten, dass Ungeübte überfordert sind. Anfänger neigen daher dazu, vor allem mit einer Figur zu ziehen und die anderen in der Gegend herumstehen zu lassen. "Stellen Sie sich vor, Sie würden so Fußball spielen", sagt Kindermann. "Einer rennt, die anderen stehen nur auf ihren Positionen - und die gegnerische Mannschaft hat elf Spieler auf dem Platz. Wer da gewinnt, ist klar."

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